Als Muscle-Memory-Effect bezeichnet man die Tatsache, dass deine Muskeln sich an früheres Training erinnern. Das heißt, dass deine Muskeln auch nach einer längeren trainingsfreien Zeit schneller auf erneutes Training ansprechen als bei Menschen, die noch nie trainiert haben. Der Grund für dieses Muskel-Gedächtnis: Die Anzahl der Zellkerne in deinen Muskelzellen entscheidet über deine Muskulatur. Je mehr Zellkerne, desto größer kann der Muskel werden. Beim Training wird der Muskel zunächst beschädigt und anschließend von den Satelliten-Zellen repariert – diese fusionieren mit der Muskelzelle und spenden ihre Zellkerne. Wenn du eine Trainingspause machst und deine Muskeln abnehmen, verringert sich jedoch nicht die Anzahl der Zellkerne in deinen Muskelzellen. Sobald du dein Training wieder aufgreifst, kann der Muskel dann deutlich schneller wieder aufgebaut werden, da nicht erst neue Zellkerne „gebildet“ werden müssen.
